So ganz ohne Vorbereitung bin ich nicht in unser Abenteuer breifrei gestartet.
Ich denke mein Vorteil war, dass ich von breifrei gelesen habe, als mein Sohn noch sehr klein war, somit habe ich viel Zeit gehabt mich über das Thema zu informieren und vorzubereiten.
Gelesen habe ich zum ersten Mal etwas über BLW/breifrei auf der Homepage von Susanne Mirau geborgen wachsen. Ich habe via Google etwas gesucht und bin durch Zufall auf ihrer Homepage gelandet und habe folgenden Artikel gelesen.
Selbstbestimmung, Alternative zu Brei, Familientisch von Anfang an...alles Dinge die mir sehr gut gefallen haben und die für mich quasi der Anstoß waren, mich genauer über BLW/breifrei (ich persönlich bevorzuge den Begriff breifrei) zu informieren.
Schnell stellte ich fest, das es die Bewegung schon mehrere Jahre gab, sie aber hier in Deutschland wenig bekannt bzw. verbreitet ist.
Gerne hätte ich ein Buch dazu gelesen, leider gab es damals noch keines.
Also hab ich erstmal das Internet durchforstet und bin auf verschiedene Blogs und Homepages gestoßen. Schade! sie waren zum Großteil veraltet und wurden nicht mehr gepflegt.
Im Juni 2013 erschien dann das Buch von Eva Nagy und Loretta Stern einmal breifrei bitte! , ich hab es in der Buchhandlung gesehen und sofort mit nach Hause genommen. Die Buchvorstellung folgt, ich brauche nur etwas mehr Zeit dafür...!
Mit dem Buch, den Infos aus dem Internet und zwei Gruppen bei Facebook fühlte ich mich gut gewappnet.
In der Zwischenzeit ist der Zwerg 6 Monate alt geworden und wir haben die ersten breifrei Schritte getan.
Ganz spontan habe ich letzte Woche bei kochen eine Möhre und eine Zucchini in Sticks (Die Stücke sollten etwa so dick sein wie eine Pommes und sollten so lang sein, dass die Babys sie in die Hand nehmen können und oben und unten ein Stück übersteht an dem sie kauen und lutschen können.) geschnitten und separat ohne Salz gedünstet.Zuerst saß mein Sohn bei mir auf dem Schoss und hat die Sticks vom Tisch genommen. Fand ich nicht so ideal, weil einfach immer eine Hand fehlt, da man das Baby ja festhalten muss.
Also musste schnell ein Hochstuhl her, idealerweise einer, der einen großen Tisch inkl. höherem Rand hat, damit das Essen nicht sofort auf dem Boden landet, wenn das Baby nach ihm greift. Gefunden habe ich ihn, für 15,99€ im großen Möbelhaus mit den 4 Buchstaben. Neben dem Hochstuhl sind zwei abwischbare Lätzchen (es fehlen noch welche mit Ärmeln!), einen Becher (Börja) mit zwei Griffen und einen Teller plus Schüssel mit gebogenem Rand (damit die Kinder besser rein greifen können und nichts heraus fällt) und gummiertem Boden in die Einkaufstasche gewandert. Besonders gefreut habe ich mich über den Becher, den Schnabel der dabei ist brauchen wir gar nicht aber die beiden Griffe an den Seiten sind ideal für kleine Babyhände, der Preis von 0,99€ ist unschlagbar!! Leider habe ich in diversen Babygeschäften und Drogerien vergeblich nach solch einem Becher gesucht.
Eine Lösung für die runtergefallenen Sticks musste noch her...manche nehmen Handtücher, manche putzen danach den Boden, manche nehmen eine Fußbodenschutzmatte...ich habe heute für knapp 4€ bei tedox einen Meter Wachstuch gekauft, das Tuch liegt jetzt unter dem Hochstuhl und leistet tolle Dienste.
Für mich sind damit die Vorbereitungen abgeschlossen. Ich freue mich aktuell jeden Tag auf unsere gemeinsamen Mahlzeiten, der Zwerg ist so begeistert bei der Sache, es macht Spaß ihm bei seinen ersten Versuchen zuzuschauen und sich mit ihm zu freuen, wenn etwas in seinem Mund gelandet ist.
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